Warum du kein Leader bist

Wieder einmal ziemlich provokant diese Aussage, oder? Normalerweise schreibe ich ja immer positive Messages. Ich möchte heute aber einmal von der anderen Seite eine Analyse machen. Gerade in Vertriebsabteilungen mache ich immer wieder eine Erfahrung. Jeder will ein Leader sein, die meisten sind es aber nicht und manche haben auch nicht das Zeug dafür. Das hat seine Gründe. Du brauchst Charakter, Fachwissen und Mut um eine wirkliche Führungspersönlichkeit zu werden.

Ich beschäftige mich immer wieder mit einer Frage: Warum schaffen es so viele nicht. Die Antworten sind so vielfältig wie die Menschen, mit denen wir zu tun haben.

  1. Bringst du die Resultate? Echte Führungspersönlichkeiten machen, was zu tun ist. Sie performen, um es in Neudeutsch auszudrücken. Wenn du keine Ergebnisse lieferst, bist du kein Leader.
  2. Ist es dir wichtig genug? Ich erinnere mich an Zeiten zurück in denen ich zwar den Erfolg wollte aber nicht bereit war, die Last auf mich zu nehmen. Wenn dir dein Erfolg nicht das Wichtigste ist und du ihn hinten anstellst dann bist du kein Leader.
  3. Es geht nicht um dich! Bei vielen Leuten geht es ums Ego. Sie wollen eine Position innehaben, um damit ihre eigene Person zu unterstreichen. Gerade in der Managementebene von vielen Unternehmen sieht man das.
  4. Hältst du, was du versprichst. Oh, wie viele Menschen haben mir schon alles Mögliche versprochen. Gehalten haben die wenigsten, was sie sagten. Wenn du im Kleinen nicht erfüllst, was du anderen zusagst, dann wirst du es im Großen auch nicht schaffen und damit nie weiterkommen. Halte gegebene Zusagen ein.
  5. Folgst du den Regeln oder brichst du sie? Ein Leader weiß, wann er sich an Regeln halten muss und wann es Zeit ist, sie zu brechen. Du musst nicht brav sein.

Um ein Leader zu sein, musst du von dir mehr erwarten als andere. Hau dich rein und zieh es durch. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

Nur Mut

Gerade habe ich einen Artikel in einer führenden österreichischen Wirtschaftszeitung gelesen. Demnach ist die Zahl der neugegründeten Unternehmen im letzten Jahr extrem gefallen. Leider.

Mehr denn je meiden viele Menschen den Weg in die Selbstständigkeit auf Grund vor der Angst, die mutwillig in den letzten Jahren durch Medienberichte geschürt wurde. Viel lieber flüchten sie in die scheinbare Sicherheit des Arbeitnehmers. Doch gerade in Zeiten wie diesen sind Visionäre und Unternehmensführer mehr gesucht als je zuvor.

In den nächsten Jahren werden wir einige interessante Veränderungen am Arbeitsmarkt sehen. Der Weg zum Unternehmertum war noch interessanter und spannender als heute. Immer mehr Firmen sind nicht mehr bereit die hohen Aufwendungen der Lohnnebenkosten zu tragen und suchen daher nach Freelancern und lagern immer mehr Vorgänge aus.

Warum ein Job nicht mehr interessant ist, habe ich ja bereits im letzten Jahr genauer erörtert. Wenn du dich in diesen spannenden Zeiten mit einer interessanten Idee spielst, dich selbstständig zu machen dir aber noch nicht ganz sicher bist, dann lass mich davon wissen. Vielleicht kann ich dir ja auch den letzten Anstoss geben, deinen eigenen Weg zu gehen und deine Zukunft wirklich selbst zu bestimmen.

Wir brauchen Menschen die den Mut aufbringen neue Wege zu gehen. Brauchst du Ermutigung? Morgen findet der European Leadership Summit in Wien statt. Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Es wird ein Event mit tollen Sprechern und viel neuem Input für die Teilnehmer.

4 Wege um ein guter Leader zu werden

Nachdem ich sehr stark an der Vorbereitung des European Leadership Summit arbeite, kommen immer wieder Menschen mit derselben Frage auf mich zu: Wozu brauche ich das, ich bin ja nur ein normaler Angestellter, Hausfrau und Mutter, Arbeiter, Student, …

Egal in welchem Aufgabenbereich wir uns sehen, es gibt für jeden Menschen Führungstätigkeiten. Lehrer oder Eltern sind sich oft gar nicht bewusst, welche Leadershipverantwortung sie tragen. Hier sind 4 Wege, wie man aus jeder Position heraus zu einem Leader wird:

1. Gib anderen Menschen etwas, woran sie glauben können.
Um anderen das geben zu können, braucht man selbst etwas, woran man glauben kann. Es ist auf der einen Seite sehr schwer, auf der anderen Seite ist es das Einfachste was es gibt. Was ist der Grund für dein Dasein?

2. Umgib dich mit Menschen, die füreinander da sind.
Wir leben scheinbar viel zu oft nur für uns alleine. Kaum jemand da, dem man vertrauen kann, der bereit ist, in einer Notsituation zu helfen. Gerade in Unternehmen ist das sehr schwierig. Schau dass du dein Umfeld zuerst als Menschen siehst und dann erst als Mitarbeiter. Sei ein Vorbild und sei immer für deine Mitmenschen da.

3. Sag „Danke“ und meine es auch so.
Diese 5 Buchstaben gehören für viele Menschen zu einem Fremdwort. Ein kleines Danke, ein nettes Lächeln und schon kannst du das Leben eines anderen vollkommen verändern. Wann hast du das letzte Mal jemanden für scheinbar „normale“ Dinge gedankt?

4. Finde das Gute in Anderen.
Von David La Chapelle habe ich gelernt, dass man bei jedem Menschen etwas Positives finden kann. An jedem kannst du etwas finden was dir gefällt. Das können Äußerlichkeiten aber auch innere Werte sein. Konzentriere dich auf diese Dinge und nicht auf das was nicht funktioniert.

Ich selbst habe diesbezüglich sehr viel in den letzten Jahren gelernt. Es viel mir früher sehr schwer jemandem zu gratulieren wenn er etwas Gutes getan hat. Dadurch wurde ich von vielen Menschen ganz anders wahrgenommen.

Versuche es einfach und sag mir dann ob es geholfen hat. Alles Gute.